Presseberichte des BSV Wevelinghoven

Stadt Blatt

Trotz Pandemie das Brauchtum im Blick

Der BSV Wevelinghoven macht das Beste aus der aktuellen Lage

„Historisch betrachtet ist es nicht das erste Mal, dass unser geliebtes Heimatfest aufgrund höherer Gewalt ausfallen muss: Im Juli des Jahres 1939 waren schon alle Vorbereitungen für das große Volks- und Heimatfest getroffen, welches ab dem 16. September stattfinden sollte, als der Ausbruch des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 diese Pläne zunichte machte“, so Präsident Günter Piel. Damals konnte erstmals seit der Gründung des Bürger-Schützen-Vereins im Jahr 1924 nicht gefeiert werden – das erste normale Schützenfest fand erst zehn Jahre später wieder statt.

Nun sorgt nach 71 Jahren die weltweite Corona-Pandemie dafür, dass die Feierlichkeiten, auf die man sich in der Gartenstadt alljährlich freut, nicht stattfinden können. Dies galt bzw. gilt für alle Schützenfeste und Großveranstaltungen in diesem Jahr. „Verglichen mit der oben geschilderten Situation aus den Jahren 1939 bis 1949 ist die heutige Lage zwar nicht schön, jedoch gibt sie uns Mut, positiv nach vorne zu blicken in der Hoffnung, bereits im nächsten Jahr unser Schützen- und Heimatfest wieder feiern zu dürfen“, betont Günter Piel. „Blicken wir also nach vorne und versuchen gemeinsam, durch einen verantwortungsvollen Umgang miteinander die Gefahren einer Ansteckung zu minimieren oder gar zu verhindern.“ Man freut sich, dass durch die Lockerungen der Landesregierung zumindest wieder kleinere Feiern im privaten sowie öffentlichen Bereich möglich sind. Wie andere Vereine es vorab schon getan haben, werden sicherlich auch viele Wevelinghovener Schützen und deren Familien an den vorgesehenen Schützenfesttagen die Möglichkeit des Zusammenseins innerhalb der Zuggemeinschaften nutzen und ein wenig miteinander feiern: „Das soll so sein und ich würde mich freuen, wenn dies unter Beachtung der bestehenden Regeln geschieht, damit wir alle keinen erneuten Lockdown erleben müssen.“ An die Bürger*innen Wevelinghovens richtet der Präsident daher auch den Wunsch, trotz des ausgefallenen Festes ihre Häuser und die Straßen zu schmücken: „Dies soll uns daran erinnern, dass unser Bürger-Schützen-Verein weiter lebt und jetzt bereits jeder an unser nächstes Schützenjahr denkt.“ Bisher haben von insgesamt 71 Schützenzügen 69 ihren Beitrag für dieses Jahr trotz des Ausfalls entrichtet: „Dafür möchte ich allen Zügen ganz herzlich danken. Gemeinsam mit unserem amtierenden Königspaar Stefan und Ursel Fücker freuen wir uns also schon auf ein gutes Jahr 2021, in dem wir dann hoffentlich Corona hinter uns gelassen haben und dann wieder mit den Schützen, den Bürgerinnen und Bürgern der Gartenstadt und unseren Gästen ein prächtiges Schützenfest feiern können.“

Quelle: Stadt Blatt vom 31.07.2020 I FOTO: BSV

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