NEUSS-GREVENBROICHER-ZEITUNG
Jäger und Nixen beim Wett-Paddeln auf der Erft
Bei herrlichem Wetter feierten die Wevelinghovener am Samstag das Stadtparkfest inklusive Canadier-Rennen. Diesmal gingen auch einige Kinder-Teams an den Start.
Mächtig was los war am Samstag auf der Wiese am historischen Stadtpark in Wevelinghoven: Mehrere hundert Gartenstädter waren der Einladung des Bürger-Schützenvereins zum Stadtparkfest gefolgt und feierten auf dem Gelände an der Erft. „Das war wirklich großartig“, sagt Vereinssprecher Ralf Rosenberger: „Allein das Wetter war ideal: Leicht bewölkt bei 27 Grad.“ Viele Gäste seien spontan gekommen und hätten zur Musik von DJ Yeti gefeiert, Rosenberger berichtet von „ausgelassener Stimmung“. Geschlemmt wurde derweil bei Spezialitäten vom Grill, so wurde unter anderem Rüttens „Schützen-Bratwurst“ gebruzzelt. Die Veranstaltung, die federführend von Vereinsvize Georg Staniek organisiert worden war, ging bis in die Nacht.
Auftakt für das Stadtparkfest war auch in diesem Jahr ein Canadier-Rennen auf der Erft. Ein Novum: Gleich zu Beginn gingen mehrere Kinder-Teams an den Start. „19 Kinder waren dabei“, sagt Ralf Rosenberger. Für sie galt es, die rund 900 Meter lange Strecke in möglichst kurzer Zeit zu paddeln. Auch mussten sie ein Wendemanöver auf dem Fluss meistern: Als „Boje“ fungierte ein Boot, in dem Schützen-Oberst Peter Schrörs und der amtierende König Stefan Fücker saßen.
Ihr Geschick auf dem Wasser stellten auch die Erwachsenen unter Beweis. Ihr Ziel war es, die Strecke in unter zehn Minuten zurückzulegen. Insgesamt zehn Boote à sechs Paddler sind nahe der Hemmerdener Brücke an den Start gegangen. „Rekord war vor ein paar Jahren 25 Boote“, sagt Rosenberger. Trotzdem war die Stimmung auf dem Wasser gut – nicht nur bei den Mitgliedern des Jägerzugs „Voll dabei“, die den kleinen Wettkampf in der Riege der Erwachsenen gewannen, in dem sie die Strecke in gerade einmal acht Minuten und sieben Sekunden zurücklegten. Auch die „Nixen“, ein rein weibliches Team, das größtenteils aus Schützenfrauen besteht, schaffte die Strecke in gut neun Minuten. Begleitet wurden die Teams von erfahrenen „Steuermännern“: von Reiner Korbmacher und dem mehrmaligen Canadier-Weltmeister Josef (Sepp) Schumacher.
Quelle: Neuß-Grevenbroicher-Zeitung (cka) vom 27.06.2022 I FOTO: Rosenberger