Grenadiercorps 1924 Wevelinghoven
Zahlen & Fakten
Major: Christian Krings
Aktive: 222 (inkl. Edelknaben und BSV-Jugendschützen)
Gründungsjahr: bereits 1924 marschierten Grenadiere in Wevelinghoven mit
Das Grenadiercorps 1924 Wevelinghoven setzt sich aus verschiedenen Einheiten und Uniformierungen zusammen, das belegt auch das Wappen des Corps mit den unterschiedlich dargestellten Kopfbedeckungen & Accessoires.
Die Bezeichnung „Grenadier“ stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Aufgabe der Grenadiere war, Breschen in die feindlichen Linien zu schlagen. Dazu brauchte man besonders groß gewachsene Männer, die mit Pulver gefüllte Kugeln aus Gusseisen oder Glas, die so genannten Grenade, möglichst weit und genau werfen konnten. Die Bezeichnung Grenadier hat sich bis in die heutige Zeit erhalten.
Die Grenadiere des Bürger-Schützen-Vereins Wevelinghoven haben zu den Schützenfesttagen immer bürgerliche Festtagskleidung getragen. Meist war das der Gehrock, Cut o.ä, immer in schwarz. Dazu gehörte der Zylinder. Heute ist neben der einheitlichen weißen Festhose der Frack allgemein üblich. Als Bürgerschütze trägt der Grenadier ein Holzgewehr mit einem Blumenschmuck. Den Offizier erkennt man an seiner blauen Uniform mit Zweispitz und Federbusch.
Zudem gehören zum Grenadiercorps 1924 Wevelinghoven der Sappeurzug, das Tambourcorps 1927 Wevelinghoven, sowie die Artillerie und der Reiterverein.
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grenadiermajor@bsv-wevelinghoven.info
Jägercorps 1924 Wevelinghoven
Zahlen & Fakten
Major: Nikolai Dohlen
Aktive: 473
Gründungsjahr: bereits 1924 marschierten Jäger in Wevelinghoven mit
Die Geschichte des Jägercorps beginnt mit der Gründung des Bürger-Schützen-Vereins 1924. Der noch heute existierende Turnverein „Germania“ folgte dem Aufruf der BSV–Gründer und ist schon 1924 als Zug – wenn auch unter dem Namen „Frisch voran“ - mitmarschiert. Die Umbenennung in Jägerzug "Germania“ folgte bald. Auch die Züge „Hubertusschützen“ und „Schützenlust“ gründeten sich bereits in den ersten Jahren der Vereinsgeschichte.
Ab dem Jahr 1933 spricht man vom „Jägercorps Wevelinghoven“ unter dem ersten Jägermajor Adam („Opa“) Krall. Die Corpsfahne wird 1936 erstmals mitgeführt. Die heute übliche Uniform der Jäger und ihrer Corpsführung in Wevelinghoven kristallisierte sich gleich nach dem zweiten Weltkrieg heraus. Der grüne Uniformrock in heutiger Form und Farbe (ein- und zweireihiger Sakkoschnitt) setzte sich im Jägercorps schnell durch, wozu auch die damalig ortsansässige Kleiderfabrik „Gilles“ beigetragen hat. Der anderswo übliche geschlossene Waffenrock der Jäger setzte sich in Wevelinghoven nicht durch.
In den älteren Schützenvereinen der Umgebung kam gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Brauch auf, ein mit Deckel verschließbares Horn (ursprünglich war dies für Pulver gedacht) mit trinkbarem Inhalt auf dem Marsch mitzuführen. Hieraus entwickelte sich dann das heute übliche Blumenhorn. Das Tragen des Blumenhorns obliegt dem „Höness“, der eine der anstrengendsten Aufgaben während der Festzüge übernimmt. Doch wird die Mühe gelohnt durch Anerkennung der Zuschauer während der Umzüge und vor allem beim Aufmarsch der Blumenhörner am Rathaus am Schützenfestsonntag.
Auch wenn der Schnitt des Uniformrock in der Vergangenheit Veränderungen unterworfen war, so blieben doch die weiße Festtagshose und das Blumenhorn bis in die heutige Zeit unverändert. Der Hut des Jägers ist mit einer Spielhahnfeder geschmückt, die Hüte der Corpsführung zieren eine Straußenfeder.
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jaegermajor@bsv-wevelinghoven.info
Scheibenschützencorps 1970 Wevelinghoven
Zahlen & Fakten
Major: Stefan Fücker
Aktive: 191
Gründungsjahr: 1970 - aber auch in den Vorjahren marschierten bereits Scheibenschützenzüge mit
Im Jahre 1965 schlossen sich Schützen, die bis dahin den Artilleriezug gebildet hatten, zur Formation „Alte Artillerie“ zusammen und gründeten den ersten Scheibenschützenzug. Das Beispiel machte Schule; schon ein Jahr später gesellte sich der „Blaue Mondach“ hinzu und 1969 folgten die „Erftjunker“. Aber um ein neues Corps dem Regiment hinzufügen zu können, bedurfte es einer Mindestzahl an Schützen, die erst nach der Aufnahme dreier weiterer Züge, darunter das Fanfarencorps Wevelinghoven, erreicht wurde. Als drittes Corps wurde somit 1970 das Scheibenschützencorps Wevelinghoven unter Major Karl-Heinz Vogel gegründet, das seither fester Bestandteil des Bürgerschützenvereins ist. 1983 führte das Corps erstmals eine Corpsfahne mit. Die nötigen Mittel zur Anschaffung dieser Fahne stellte die Sparkasse Wevelinghoven zur Verfügung. Die Scheibenschützen unterscheiden sich von den anderen Corps durch Verzicht auf jegliche Bewaffnung. Die Uniformierung ist für alle Mitglieder gleich: schwarze Hose, grüne Uniformjacke (in Sakkoform) und Hut mit Gamsbart. Eine enge Marschordnung unterstreicht die Zusammengehörigkeit, so dass man vom Corps als einem großen Zug sprechen kann. Während der Parade präsentieren die Scheibenschützen, die bunte Blumensträuße in der Hand tragen, durch Ziehen des Hutes - ohne Stechschritt. Diese Eigenart führte zur Bezeichnung „Hötchesjonge“. Das „Hötche“ findet sich im Logo der Scheibenschützen wieder und auch das Scheibenschützenlied beginnt mit den Worten: „Ich bin ene Hötchesjong … dropp ben ich stolz“.
Geselligkeit, Kameradschaft und Spaß gehören in das Scheibenschützenjahr; sei es beim Frühschoppen Kirmes-Dienstag in der „Erftruhe“, beim Corpsschießen im Oktober eines jeden Jahres oder bei der zweijährig stattfindenden Karnevalssitzung „Von uns – für uns“ des Scheibenschützencorps.
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